Value Engineering
Value Engineering spielt eine wichtige Rolle in unserer Unternehmensphilosphie, die sich auch in unserem Motto „Masters of Improvement“ widerspiegelt. Es ist immer möglich, Produkte sowohl in funktioneller Hinsicht zu verbessern als auch die Kosten zu reduzieren. Dies trifft besonders auf die Märkte zu, in denen Hittech tätig ist, denn die Produkteinführungszeit (Time to Market) ist gerade da von außerordentlicher Bedeutung. Der Schwerpunkt der ersten Produkteinführung liegt oftmals auf dem Nachweis der Funktionalität, wobei bald darauf die Optimierung des Funktion-Kosten-Verhältnisses in den Mittelpunkt rückt. Um den Prozess der Kosten- und/oder Funktionsoptimierung zu verschlanken, arbeiten wir mit Produkt-Roadmaps, die der effizienten Umsetzung von Produktoptimierungen auf Basis von Marktfeedback und Input aus dem Value Engineering dienen. Um unsere Kunden bei der kontinuierlichen Produktoptimierung und der Erstellung von Produkt-Roadmaps unterstützen zu können, verfügt Hittech über ein erfahrenes und spezialisiertes Value Engineering-Team. Optimierungen durch Value Engineering sind nicht nur für Produkte, sondern auch für Produktionsprozesse und die damit verbundenen Produktionsmittel und Qualifizierungsinstrumente möglich.
Business Case
Mithilfe eines Business Case, der der sorgfältigen Abwägung aller Risiken und Kosteneinsparungen dient, werden die Informationen für die Produkt-Roadmap erarbeitet. Das Entwickeln von Optimierungsansätzen erfordert einen kreativen Denkprozess, wobei es jedoch notwendig ist, diesen Prozess zu strukturieren, um konkrete Ergebnisse zu erzielen. Hittech hat dafür die 3C-Methode entwickelt, die auf Grundlage von Concept (Konzept), Construction (Konstruktion) und Component (Komponente) der Ermittlung des vorteilhaftesten Geschäftsszenarios dient.
Konzept
Das Produktkonzept unserer Kunden wird auf den Prüfstand gestellt. Die verschiedenen Optionen, die sich aus dem Value Engineering ergeben, haben in diesem Stadium der Produktentwicklung, das größte Potenzial. Allerdings dürfen dabei die Auswirkungen von potentiellen Änderungen nicht außer Acht gelassen werden, da die Implementierungskosten und möglichen Risiken erheblich sein können. Um dies auszugleichen und ein rentables Geschäftsszenario zu erhalten, müssen die Kosten deutlich gesenkt und die Funktionalität erweitert werden. Im Beispiel eines hochauflösenden Druckers (s. Abb.) haben wir den Druckprozess unverändert gelassen, aber das gesamte Maschinenlayout und das Film-Handling optimiert. Dadurch ist es uns gelungen, die Gesamtkosten um 30 % zu senken und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Der Lebenszyklus dieses Produktes hat sich dadurch deutlich verlängert.
Konstruktion
Auf Konstruktionsebene wird untersucht, wie das Produktkonzept im Produktdesign umgesetzt wurde. Änderungen bezüglich der Konstruktion haben Auswirkungen auf mehrere Bereiche der Produktebene. Allerdings ergeben sich in diesem Schritt auch umfangreiche Möglichkeiten, signifikante Kostensenkungen zu erzielen. Um eine kurze Produkteinführungszeit (Time to Market) zu erreichen, wurde im nebenstehenden Beispiel (s. Abb.) ursprünglich eine am Markt verfügbare Standardlösung angedacht. Im Zuge der Neukonzeption wurde die Konstruktion geändert und die aus mehreren Frästeilen bestehende Tragkonstruktion wurde durch ein maßgefertigtes Extrusionsprofil ersetzt. Nur die kritischen Komponenten für die Positioniergenauigkeit wurden beibehalten. Letztendlich wurde eine komplette vorwärts- und rückwärtskompatible Baugruppe zum halben Preis entwickelt.
Komponenten
Auf Komponentenebene gibt es fast immer Möglichkeiten zur Kostenoptimierung. Im dargestellten Beispiel (s. Abb.) wurden durch den Kunden bewährte Technologien wie Fräsen, Schleifen und Drahterodieren eingesetzt. Es handelt sich um eine Bügelhalterung mit einem federnden Element, das in Kombination mit der umgebenden Konstruktion einen gewissen Beweglichkeitsgrad ermöglicht. Basierend auf unseren bereits vorhandenen Kenntnissen der Materie und unserer langjährigen Erfahrung im Bereich der Blechbearbeitung ist es uns gelungen, das Bauteil neu zu konzipieren, wodurch eine Kostensenkung von 85 Prozent erreicht wurde.
